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Eingang zum Kloster

Kloster Engelberg

Engelberg — Eingang zum Kloster

Das Kloster En­gel­berg ist eine Be­ne­dik­ti­ner­ab­tei in En­gel­berg. Das Klos­ter wur­de 1120 von Kon­rad von Sel­len­bü­ren ge­grün­det und mit Mön­chen aus dem Klos­ter Mu­ri be­sie­delt. Die heu­ti­gen Ge­bäu­de ent­stan­den nach dem ver­hee­ren­den Klos­ter­brand von 1729 und ge­hö­ren zu den gröss­ten Ba­rock­an­la­gen der Zent­ral­schweiz. Das Klos­ter En­gel­berg führt ein Gym­na­si­um und ver­schie­de­ne Be­trie­be, so z.B. einen Kräu­ter­la­den und eine Schau­kä­se­rei (wenn man hier durch­geht, gleich rechts). In der Klos­ter­kir­che be­fin­det sich die gröss­te Or­gel der Schweiz.

Geschichte

Das mittel­al­ter­li­che Klos­ter wur­de mehr­fach von Brän­den zer­stört. Aus­ser­dem such­ten die Pest und po­li­ti­sche Strei­tig­kei­ten im Hoch- und Spät­mit­tel­al­ter mehr­fach das En­gel­ber­ger­tal heim.

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Neben dem Män­ner­kon­vent ent­stand ein Frau­en­kon­vent. Die ge­schicht­li­chen Quel­len kön­nen je­doch nicht wie­der­ge­ben, ob die bei­den Ge­mein­schaf­ten ge­mein­sam oder nach­ein­an­der ge­grün­det wor­den sind. Das so­ge­nann­te Dop­pel­klos­ter exi­stier­te bis ins Jahr 1615. Am 18. Feb­ru­ar 1615 wur­de der Frau­en­kon­vent nach Sar­nen um­ge­sie­delt, wo das Be­ne­dik­ti­ne­rin­nen-Klos­ter St.‌And­re­as bis zum heu­ti­gen Tag be­steht.

1690 entstand das Her­ren­haus Gra­fen­ort im un­te­ren En­gel­ber­ger Tal als Er­ho­lungs­haus für Abt und Mön­che. Es wird heu­te vom Klos­ter auch für Ta­gun­gen und Se­mi­na­re ge­nutzt. Das Klos­ter in sei­ner heu­ti­gen Form wur­de 1730 bis 1745 er­baut.

Nach dem Ein­marsch der Fran­zo­sen und der Er­rich­tung der Hel­ve­ti­schen Re­pub­lik wur­de der Abt 1798 ge­zwun­gen, auf die Be­sitz­rech­te über das Tal zu ver­zich­ten. Das ehe­ma­li­ge Herr­schafts­ge­biet des Klos­ters schloss sich 1803 zu­nächst dem Kan­ton Nid­wal­den, dann 1815 dem Kan­ton Ob­wal­den an.

Mitte des 19. Jahr­hun­derts setz­te dann der Tou­ris­mus ein; im 20. Jahr­hun­dert wur­de die­ser zum be­stim­men­den Wirt­schafts­fak­tor. Mit die­ser Öff­nung nach aus­sen wur­de auch der so­zia­le Ein­fluss des Klos­ters zu­rück­ge­drängt. Heu­te, An­fang des 21. Jahr­hun­derts, zählt der Kon­vent ins­ge­samt 26 Mit­glie­der (Stand 2013).

Mehr Info:
siehe  ⇒ Kloster Engelberg (Wikipedia).  ⇒ de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Engelberg Kloster Engelberg (Wikipedia).


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