Foto IMG_7953
IMG_7953
Eingang der Kapelle
Foto IMG_7953
IMG_7953
Eingang der Kapelle

Freiamt

Kapelle St.Wendelin

Eingang zur Kapelle St.Wendelin auf dem Horben.

Die Kapelle

Das Klos­ter Mu­ri bau­te un­ter Abt Pla­ci­dus Zur­lau­ben in den Jah­ren 1701/‌02 ein Schlöss­chen als Er­ho­lungs­heim für Mön­che. Fürst­abt Ge­rold Ⅰ. Haimb liess spä­ter durch Mau­rer HANS REY süd­lich des Schlos­ses die heu­ti­ge Ka­pel­le er­rich­ten. Sie wur­de 1730 zu Eh­ren der Hei­li­gen Wen­de­lin und Ubal­dus geweiht.

Auf dem Süd­en­de des Firs­tes der Ka­pel­le sitzt ein ge­schin­del­ter, sechs­kan­ti­ger Dach­rei­ter mit Zwie­bel­helm und Gloc­ke. Tos­ka­ni­sche Säul­en tra­gen das hau­ben­ar­tig ge­schweif­te Schin­del­dach. Die Längs­mau­ern sind von je drei Stich­bo­gen­fens­tern durch­bro­chen.

Im In­ne­ren der Ka­pel­le Hor­ben fin­den wir den Al­tar des Hof­schrei­ners MAT­THÄ­US BAISCH von 1745, im Haupt­blatt der «Gu­te Hir­te», im Ober­blatt St.‌Wen­de­lin, daz­wi­schen das Wap­pen des Ab­tes Ge­rold Ⅰ. Haimb. Auf bei­den Sei­ten des Cho­res ste­hen auf Kon­so­len die Sta­tu­en des hl. Wen­de­lin und des hl. An­to­ni­us der Ere­mit (auch ‘Säu­li­to­ni’ ge­nannt), bei­de um 1730. Es sind die wich­tig­sten Pat­ro­ne des Bau­ern­stan­des. An der Ost­wand eine Re­lief­sta­tue der Mut­ter­got­tes, von Mit­te 16. Jahr­hun­dert, an­geb­lich aus dem Frau­en­klos­ter ‘St.‌An­na im Bruch’, Lu­zern. Die Gloc­ke wurde im Jah­re 1782 vom Gloc­ken­gies­ser Kei­ser aus Zug ge­gos­sen.

Top

Das Chor­git­ter zeigt im Haupt­teil wa­ben­ar­ti­ge, von C-Bo­gen be­leb­te For­men, oben ein­fach­ste Blatt­ran­ken, Blu­men­kel­che, Tul­pen und Vö­gel. Das Wap­pen ver­weist auf Fürst­abt Ge­rold Ⅰ. Haimb.

Mit Kauf­ver­trag ging 1909 die Ka­pel­le ins Eigen­tum der Kirch­ge­mein­de Bein­wil über, Re­no­va­tio­nen fan­den 1905, 1952 und 1981 statt. Pat­ro­zi­ni­um ist das Fest des hl. Wen­de­lin am 20. Ok­to­ber und wird je­weils mit einem Got­tes­dienst ge­fei­ert. Im Jahr 2005 wur­den das Vor­zei­chen und das Türm­chen mit neu­en Holz­schin­deln ein­ge­deckt, und die Ka­pel­le aus­sen neu re­no­viert. Die St.‌Wen­de­lin-Ka­pel­le bie­tet vie­len Er­ho­lung su­chen­den Mit­men­schen eine will­kom­me­ne Stät­te der kur­zen Ein­kehr und des Dan­kes. Die be­lieb­te und viel be­nütz­te Ker­zen­an­dacht be­weist dies. Die Ka­pel­le bie­tet ca. 20 Men­schen Platz und wird ger­ne für Tau­fen oder gol­de­ne Hoch­zei­ten be­nützt.

Hier einige Internet-Links mit interessanten Informationen die Kapelle:


Top

Sende ein E-mail an Erich Brauchli für Kommentare jeder Art, für hochauflösende elektronische Kopie oder Papier-Abzüge.