Sola 1964 - Weissenburg

Lagerplatz Stamm Ren

Wasserseilbahn
DiaH-II_223
Lagerturm
DiaH-II_230

“Zügegg” — “Stuefengrind”

Der Lager­platz des Stamms «Ren» lag auf dem «Stuefe­grind», dem höch­sten Punkt bei der Alp «Züg­egg» auf 1398 m ü.M.. Das Trink­was­ser konn­te bei der Züg­egg-Alp­hüt­te (1351m ü.M.) be­zo­gen wer­den. Da­zu rich­te­ten die Ren­ler eine Seil­bahn ein, um je­weils 2 Fass­kes­sel Was­ser hoch­zie­hen zu kön­nen.

Auf dem höchsten Punkt war eine ge­mauer­te Platt­form. Da­rauf stand of­fen­bar wäh­rend des 2. Welt­kriegs der Mast einer mi­li­tä­ri­schen Ma­te­rial­seil­bahn.

Der Weg von der Ab­tei­lungs­lei­tung hier­her war re­la­tiv kurz (ca. 1,5 km), aber bei 235 m Hö­hen­dif­fe­renz doch an­stren­gend steil. Das näch­ste Te­le­fon für die gan­ze Ab­tei­lung, war beim Sen­nen auf der Züg­egg. Für Not­fäl­le hiess es da­her:

  • zum Ren morsen und von dort wird te­le­fo­niert.
  • zur Abteilungs­lei­tung mor­sen, dort fährt je­mand mit dem Auto nach Weis­sen­burg­berg, an ein Te­le­fon

Während eines Ge­wit­ters, wäh­rend unse­res La­gers, schlug der Blitz in die Te­le­fon­lei­tung zur Züg­egg. Die ent­spre­chen­den Blitz­schutz­si­cherun­gen in der Alp­hüt­te rea­gier­ten mit lau­tem Knall, und der klei­ne Sohn des Sen­nen, der ge­ra­de auf der Schwel­le zum Ne­ben­zim­mer spiel­te, flog re­gel­recht in die­ses Ne­ben­zim­mer hin­ein.

Erich Brauchli v/o Chüngel


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