Elm

Bergsturz von Elm — 11.Ⅸ.1881

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Geologische Formationen im Bergsturzgebiet und Rekonstruktion des Bewegung der Bergsturzmasse
Zeichnung von Prof. A. Heim

Die Bergsturz-Katastrophe

Die Schie­fer­schich­ten am El­mer Plat­ten­berg lie­gen et­wa recht­wink­lig zur Berg­flan­ke. Durch die Tag­bau­ge­win­nung wur­de der Berg im­mer mehr un­ter­höhlt, und es ent­stand ein Hohl­raum von 180m Brei­te und 60m Tie­fe. Der dar­über­hän­gen­de Plat­ten­berg­kopf rutsch­te im Lau­fe der Jah­re lang­sam ab­wärts. Ris­se und klei­ne­re Fels­stür­ze wie­sen zwar auf eine Ge­fahr hin, aber nie­mand dach­te ernst­haft an ein kurz be­vor­ste­hen­des Un­glück. Am 11. Sep­tem­ber 1881 um 17:15 Uhr ge­schah es: Ein Berg­sturz ver­schüt­te­te den Tschin­gel­bach, die Ma­ga­zi­ne und eine Wirt­schaft. Aus dem Dorf ström­ten Hel­fer her­bei. Nur 17 Mi­nu­ten spä­ter er­folg­te ein zwei­ter und nach wei­te­ren vier Mi­nu­ten der drit­te Sturz. Die Men­schen flo­hen ge­gen die An­hö­hen des Dü­ni­bergs, wur­den aber un­ter­wegs von den Stein­mas­sen be­gra­ben. Die un­ge­heu­re Fels­la­wi­ne tö­te­te 114 Men­schen, zer­stör­te 83 Ge­bäu­de so­wie viel Wald und ver­schüt­te­te 90 Hekt­aren Wies­land.

Eine Schilderung des Bergsturzes: Beschreibungwww.brauchli.tv/Niederweningen/SeniorenReisen/2016/bergsturz.pdf [PDF, 157kB]


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