Hospiz organisierte jeweils in den Frühlingsferien ein Verkehrslager im Pro Patria Heim Dreilinden. Es dauerte eine Woche. Zugelassen waren Venner, Jungvenner und OP aus den Kantonalverbänden St.Gallen und Appenzell. Das Thema war Sicherheit auf der Strasse. Damals fuhren Pfader noch mit dem Velo. Es ging daher zuerst einmal um Verkehrsregeln und Zustand der Fahrräder. Velohelme gab es ja noch nicht, und auch keine Handies.
Interessant wurde es nach diesem einführenden Teil. Eine theoretische und praktische Ausbildung für Verkehrsregelung und Parkdienst erfolgte durch Instruktoren der Stadtpolizei für den schulischen Verkehrsunterricht.
Die praktische Ausbildung war natürlich das, was die jungen Leute vor allem anzog. Der Parkdienst wurde auf dem Spelterini-Platz oder anderen Parkplätzen geübt: einweisen, einordnen, … Der Verkehrsdienst wurde meist bei der Leonhardsbrücke geübt, manchmal auch vor den Neumarkt oder anderswo.
Es wurde aber auch ein offizieller Nothelferkurs durchgeführt, unter Leitung eines Samariter-Instruktors. Am Ende des Lagers gab es Prüfungen: Nothelfer, Verkehrsregeln, Verkehrs- und Parkdienst. Wer den Nothelfer bestand, erhielt den entsprechenden Ausweis, gültig für künftige Fahrprüfungen. Und wer alles bestand, erhielt das Spezialabzeichen “Verkehr” und wurde ins «Verkehrsfähnli» aufgenommen.
Die Mitglieder des «Verkehrsfähnli» hatten ab und zu Gelegenheit ihr Können anzuwenden. Es gab immer wieder Anlässe, zu denen wir für Verkehrs- und Parkdienst angefragt wurden.
Bula 66: Verkehrspfader (aus Rorschach) diskutiert mit Kantonspolizist (in Graubünden noch "Landjäger" genannt) in der Nähe von Rothenbrunnen.
Die wichtigsten solchen Anlässe waren:
Erich Brauchli v/o Chüngel
Bula 66: Verkehrspfader (aus Rorschach) diskutiert mit Kantonspolizist (in Graubünden noch "Landjäger" genannt) in der Nähe von Rothenbrunnen.