Hospiz

Pfadfinder Hospiz - Ramschwag

Sommerlager 1963 am Lac de Joux

Lac de Joux mit "Dent de Vaulion"
DiaH-II_143

Sommerlager der Pfadfinderabteilung «Ramschwag» (Pfadfinder HOSPIZ, St.Gallen) 1963.

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Bis und mit 1962 gab es je­weils ein ge­mein­sa­mes gros­ses Som­mer­la­ger für ganz Hos­piz. Im Jahr 1963 wur­de das erste Mal ab­tei­lungs­wei­se ein Som­mer­la­ger or­ga­ni­siert. Die Ab­tei­lung Ramschwag mit den Stäm­men Schwan und Ren zog als Pi­ra­ten an den "Lac de Joux" im Waadt­län­der Jura (1008 m ü.M.). Das The­ma war ana­log der neu­en Pro­jekt­metho­dik an einem Ven­ner­höck der Ab­tei­lung im Herbst 1962 ge­wählt. Die Stamm­füh­rer und Ab­tei­lungs­lei­tung such­ten vor­be­rei­tend mög­liche Orte aus. An einem wei­tern Höck wur­de dann der "Lac de Joux" aus­ge­wählt.

An Ostern fand be­reits ein Ab­tei­lungs­ven­ner­la­ger im zu­künf­ti­gen So­la-Ge­län­de statt. Hier konn­ten die Ven­ner und Jung­ven­ner ihre La­ger­plät­ze fürs Fähn­li aus­su­chen und mit der Pla­nung des La­gers be­gin­nen. Die Idee war, dass be­reits am Pfi­la die Fähn­li sich aufs So­la vor­be­re­iten und sich or­ga­ni­sie­ren konn­ten. Dies führ­te zu recht an­spruchs­vol­len La­ger­bau­ten, nach dem Mot­to es ist alles er­laubt, was man sel­ber baut.

Zu die­sem Zeit­punkt war klar auch den Me­nü­plan be­reits be­kannt. So konn­ten die ein­zel­nen Me­nüs schon auf die Bu­ben des Fähn­lis ver­teilt wer­den, da­mit sie sich bei ih­ren Müt­tern wenn nö­tig schlau mach­ten. Schliess­lich koch­te je­des Fähn­li sel­ber. Und weil die Müt­ter so wuss­ten, wann ihr Sohn Kü­chen­chef sei, ka­men vie­le Fress­päck­li zur ge­nau rich­ti­gen Zeit an.

Was im­mer die Fän­lis plan­ten, am Pfingst­la­ger war die ent­spre­chen­de Haupt­pro­be.

Das La­ger war ein vol­ler Er­folg. Jeder Pfa­der kann­te durch die in­ten­si­ven Vor­be­rei­tun­gen in Stamm und Fähn­li schon lan­ge vor dem La­ger sei­ne Auf­ga­ben. Da­durch wur­de auch er­reicht, das kaum einer nicht ans So­la kam. Im Ge­gen­teil: El­tern ha­ben spä­ter er­zählt, ih­re Spröss­lin­ge wä­ren eigent­lich zu den Fa­mi­li­en­fe­ri­en ge­la­den ge­we­sen, hät­ten aber klipp und klar ver­kün­det, das ge­he nicht, sonst könn­ten auch die an­de­ren nicht ins La­ger. Sie sei­en schliess­lich für dies und je­nes zu­stän­dig (z.B. auch für eini­ge Me­nüs).

Ein spezielles Erlebnis

Zu einem et­was spe­zi­el­len Er­leb­nis wur­de die­ses Ven­ner­la­ger zu Ostern. Be­züg­lich Pro­gramm lief ja al­les ganz normal und kor­rekt. Wir hat­ten aber nicht be­dacht, wie kalt es an frü­hen Ostern auf 1000m Hö­he sein kann.

Wir ka­men ganz selbst­ver­ständ­lich mit Zel­ten für die Über­nach­tung an. Zu un­se­rer Über­ra­schung trie­ben aber auf dem Lac de Joux noch je­de Men­ge Eis­schol­len vom Win­ter. Und es blies ein sau­kal­ter Wind. Als es ans Schla­fen­ge­hen ging, wa­ren wir ge­lin­de ge­sagt rich­tig durch­fro­ren. Um schla­fen zu kön­nen, muss­ten wir auf einen al­ten Trick zu­rück­grei­fen: Drei Zü­ge schwim­men im eis­kal­ten See. Dann schnell raus und mit Frot­tier­tü­chern troc­ken rei­ben. Und dann blitz­ar­tig in den Schlaf­sack. — Dar­auf­hin ha­ben wir sehr gut ge­schla­fen.

Mehr Info zum Projekt: ➜ Projekt-Methode. ➜ www.brauchli.tv/Pfadi/Sola63Rm/proj.html (Projekt-Methode).

Erich Brauchli v/o Chüngel

Mehr Info zum Vallée de Joux: ➜ Vallée de Joux ➜ www.brauchli.tv/Pfadi/Joux/index.html (Vallée de Joux) [Mai 2017].



Vallée de Joux et Haut-Jura vaudois (VD)

PN-008

Vallée de Joux et Haut-Jura vaudois (VD)

Das Vallée de Joux kennt man vor al­lem durch den mys­ti­schen Lac de Joux. Zu­sam­men mit sei­nem klei­nen Bru­der, dem Lac Bre­net, dec­ken die bei­den Ge­wäs­ser den Tal­bo­den fast auf der ge­sam­ten Län­ge ab. Die Land­schaft wird um­rahmt von den Gip­feln des Dent de Vau­lion im Nord­os­ten, dem rie­si­gen Wald von Ri­soux im Wes­ten und der be­ein­druc­ken­den Berg­ket­te des Mont Ten­dre mit weit­läu­fi­gen Wald­wei­den. Die­se Wei­te er­in­nert an Skan­di­na­vi­en. Von Süd­wes­ten sucht sich die noch un­ge­zähm­te Or­be ih­ren Weg durch das Tal und quert so eines der gröss­ten Feucht­ge­bie­te der Schweiz. Das Land­schafts­bild steht aber un­ter Druck, weil ein gros­ser Wind­park ent­ste­hen soll Hier wird sich zei­gen, wel­chen Schutz das BLN bie­tet.

Aus: Pro Na­tu­ra Ma­ga­zin Nr. 5/2014: Un­se­re land­schaft­li­chen Kron­ju­we­len müs­sen bes­ser ge­schützt wer­den.

Weitere Informationen

In ih­rer Bro­schü­re von 2017 schreibt auch die «Schwei­ze­ri­sche Pa­ten­schaft für Berg­ge­mein­den eini­ge Sei­ten In­ter­es­san­tes über das Val­lée de Joux.