Alljährlich zweimal organisiert der «Verein für Ortsgeschichte» einen Bann-Umgang (eine Wanderung zur entlegenen Gemeindegrenze), abwechselnd einmal Lägern- und einmal Egg-Seite. Am Schluss der Wanderung trifft man sich an einem Picknick-Platz, wo dann schon ein Feuer brennt und die Gemeinde Wurst und Tranksame spendet.
Am 3. September 2016 erfolgte wieder eine solche Wanderung zur Nordgrenze (Egg-Seite). Ein Grüppchen von cirka 30 Einwohnern und Einwohnerinnen traf sich an der Bahnstation Niederweningen-Dorf und machte sich auf den Weg Richtung Egg, und dann entlang der Gemeinde-Westgrenze ins «Butal» (mit den Weilern Hofstetten, Rütihof und Wattwil; Gemeinde Siglistorf AG) hinunter. Hier ist die Gemeindegrenze zugleich Kantonsgrenze.
Der Egg-Wald ist übrigens der flächenmässig grösste zusammenhängende Wald des Kantons Zürich.
Ein erster Halt war am «Silberbrünneli», wo männiglich das gute Quellwasser kostete. Es ist das beste Quellwasser weit und breit. Nur leider ist die Quelle zwar auf Niederweniger Boden, aber es wäre etwas gar aufwändig, das Wasser über die Egg hinüber ins Dorf zu leiten. Davon profitiert nun die Aargauer Gemeinde Siglistorf, die die Quelle nutzen kann, unter der Auflage, ein wenig Wasser fürs Silberbrünneli abzuzweigen. Davon können nun die Wanderer profitieren.
Die nächste Etappe führte zur ganz in der Nähe gelegenen «Spaltenflue», eine geologisch interessante Spalte in den örtlichen Nagelfluh-Felsen. Hier wurde dann eine alte Sage erzählt, welche die beiden Orte mit einander verbindet.
Von hier ging es dann wieder hinauf auf die Egg, mehr oder weniger der Gemeinde-Ostgrenze entlang, hinauf zum «Pflanzblätz», zum Ausklang bei Speis und Trank.
Einen herzlichen Dank an die Organisatoren und an die Gemeinde!